Umbau Märklin 3048 auf HLA und ESU M4 |
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Modell |
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Benötigte Umbauteile |
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1 Stück HLA Umbauset 60944**
1 Stück Steckfassung 604180
1 Stück Glühlämpchen 610080
Alternativ: 2 LED warmweiß + Vorwiderstand
Aus diesem Set wird NICHT
benötigt, der Anker # 210888 mit 8 Zähnen und das
Motorschild 2 # 214121!! |
1 Stück ESU Decoder # 61600 |
1 Stück
Platine
Eigenbau
1 Stück Seuthe Nr. 12(E) |
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**Es gibt mittlerweile ein Umbauset unter
der Ersatzteilnummer E188838 von Märklin.
In diesem Set ist bereits das Motorschild für diese Lokomotive
passend beigelegt.
Der Preis ist mittlerweile von 50 Euro auf um die 18-20 Euro
gesenkt worden.
Dies erspart einem den aufwendigen Umbau des Motorschildes,
sowie Zeit und Geld. |
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Werkzeuge für den Umbau |
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- Schraubendreher Satz
- kleinen Seitenschneider
- kleine Flachzange
- Pinzette
- Lötstation alternativ Lötkolben incl. Lötzinn
- Lötunterlage
- Klebepistole
- Schrumpfschlauch
- Klebeband möglichst schwarz
- Multimeter alternativ einen Durchgangsprüfer zum
Prüfen der Anschlüsse
- Teppichmesser oder Skalpell
- Reinigungsmittel zum entfernen vom alten Öl und
sonstigen Schmodder an der Lok.
- Öl zum neu Abschmieren der Maschine
- Baumwolllappen oder Zewa zum reinigen und
trocknen der Maschine
- Kartons, Kistchen, Schüsselchen oder ähnliches
um die Teile der einzelnen Baugruppen aufnehmen zu können.
Am besten vier Stück, damit nichts durcheinander gerät. Als
sinnvoll haben sich Butterbrotdosen erwiesen, weil man diese
verschließen kann.
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Lokomotive öffnen |
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Als erstes wird die Schraube, die Gehäuse und Rahmen
zusammen hält im hinteren Dom, ausgedreht. Grüner Kreis. |
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Lokomotive entkernen |
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Bevor mit dem Umbau begonnen werden kann, muss die Lokomotive
erstmal von den Alt Motorteilen und sonstigen Sachen befreit
werden die nicht mehr benötigt werden.
Dazu gehe ich folgendermaßen vor: |
- Alle Kabelverbindungen lösen
- Fahrtrichtungsumschalter ausbauen oder
eventuellen Altdecoder
- Motor ausbauen
- Glühlämpchen ausbauen bzw. entfernen
- Schleifer demontieren
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Zustand vor der Demontage |
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Zustand nach der Demontage und vor
der Grundreinigung von Getriebe, so wie den Radsätzen.
Das Masseblech am Gestänge und die Beleuchtung
wurden hier schon vormontiert.
So wie das Gestänge wieder gerichtet. |
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Nachdem nun alles ausgebaut ist,
sollten die einzelnen Baugruppen gründlich gereinigt werden. Dazu
gehören die Radsätze, der Motorblock, Getriebe, so wie der Rahmen. Alles
auf Leichtgängikeit überprüfen und gegebenenfalls diese wieder
herstellen.
Denn nur eine mechanisch einwandfrei
funktionierende Lokomotive, fährt auch digital anstandslos und
erspart einem später große Frust bei einer aufwendige Fehlersuche! |
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Teile die geändert werden müssen
vor dem Einbau |
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Da das original HLA Motorschild # 210881 hier
nicht ohne weiteres hinein passt, müssen an diesen
Veränderungen vorgenommen werden. Man sollte sich auch
vorher Gedanken machen, wie man das Motorschild
befestigt bekommt. Denn oben links passt es nicht
mit der Befestigung. Entweder man bohrt ein neues Loch
und schneidet ein neues Gewinde in die Lok zur
Befestigung. Um aber die Lok wieder in den
Originalzustand zurück zu versetzen zu können, habe ich
mir einen Halter gebastelt. Siehe Bild direkt hier
drunter. |
Das Motorschild muss an das hintere Treibrad und
am Gehäuse oben rechts, abfeilt werden. Man sollte mit
dem Abtragen des Materials am Motorschild Vorsicht
walten lassen, um nicht zu viel wegzunehmen. Da
verschlechtert nicht nur die Steifigkeit das Schildes,
sondern führt auch zu einem Befestigungsproblem. |
Nach dem bearbeiten, sollte das Motorschild so
aussehen. |
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Hier mein selbst gebastelter Halter aus einem
Stück Distanzröhrchen und einer Lötfahne. |
Der Permanentmagnet wird schwarz lackiert, damit
man keinen Silberblick hat, wenn man in den Führerstand
schaut...... |
.......Habe dies mit einem schwarzen Edding
gemacht. |
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Der HLA kommt nun in Lokomotive |
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Vor dem Einbau aller Teile sollte die Lokomotive einer
Grundreinigung unterzogen werden, falls noch nicht geschehen. Danach alle Verschleißteile
wie Haftreifen, Schleifer, Kupplung, etc. prüfen und
gegebenenfalls erneuern bzw. richten. Dies gilt auch für die Radsätze.
Danach alle Stellen wie Anker-, Radsatz-, Zahnradlager, sowie
die Zahnräder selber mit einem Tropfen
Öl versehen werden. Das ganze nochmals auf Leichtgängikeit
prüfen.
Ist soweit alles in Ordnung kann es los gehen! |
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Als erstes setzen wir den Permanentmagneten ein.
Bitte darauf achten, dass der Magnet auch mit den
vorhanden Nocken genau in die Aufnahme der Lok passt. |
Der nächste Arbeitsgang ist das einsetzen des
Ankers. Diesen vorsichtig durch leichtes drehen in das
Ankerlager stecken. Den Magneten dabei mit zwei Fingern
festhalten.
Lässt sich der Anker leichtgängig drehen, kommt der
nächste Schritt. |
Nun wird vorsichtig das Motorschild aufgesetzt
und Festgeschraubt. Oben rechts am Motorschild sieht man
die Befestigung des Motorschildes. Diese dient auch
gleichzeitig als weitere Masseabnahme für den Decoder. Nochmal ein Test ob sich alles leicht
drehen lässt. Nun noch die Kohlebürsten in
Messingöffnungen stecken und prüfen ob genug
Anpressdruck darauf vorhanden ist. |
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Nach dem der Motor eingebaut ist, kann/sollte man ihn
mit einem Gleichstromtrafo testen. Dazu verbindet man die Kabel
vom Trafo zu den beiden Lötpunkten für die Entstördrosseln.
Alles sollte sich nun gleichmäßig drehen und nichts verhaken.
Das gilt für beide Fahrtrichtungen. Auch das Gestänge nochmals
Kontrollieren ob dieses sich sauber und richtig bewegt.
Wer keinen Gleichstromtransformator besitzt, kann auch eine
9Volt Batterie nehmen. |
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Vorbereitung incl. Einbau vom Dreilichtspitzensignal |
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Die vorbereitete Steckfassung 604180 wird nun in
die alte Position der Glühbirne eingebaut. Wie man aus
den Teilen Steckfassung
# 604180 und Glühlämpchen # 610080 eine Lokbeleuchtung baut,
sehen sie
hier....... |
.....Das
gelbe und das weiße Kabel für vorne des ESU
Decoders werden zusammen an dem Kabel des Sockels
gelötet. Nun noch das gleiche mit dem blauen U+ Kabel. Schrumpfschlauch
nach dem löten nicht vergessen! Jetzt
kann das Leuchtmittel eingesteckt werden.
Bei einer LED,
den dazu passenden Vorwiderstand
nicht vergessen! |
Hier die verlötet Verteilerplatine. |
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Verkabelung des Motor |
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Zur Verteilung von Gleismasse (Märklin braun und ESU
schwarz) habe ich mir eine kleine Platine aus einem Rest
Lochstreifenplatine angefertigt. Dort kann ich die Lokmasse
schwarz sammeln und zum Decoder führen. Zusätzlich ist dort auch
eine Art Verteiler für den Rückleiter blau+ untergebracht.
Dies sieht nicht nur sauberer aus als Knubbel löten,
sondern hat den Vorteil, dass man viel leichter was hinzufügen
oder ablöten kann. Diese
Platine schraube ich dann an den Halter
für den Fahrtrichtungsschalter. Wer mit einer 21mtc
Adapterplatine arbeitet, kann diese mit einem Decoderhalter
zusammen an dieser Stelle verschrauben. Den Decoder setze ich
erst vor dem ersten Test ein, damit er vorher nicht durch
Unachtsamkeit zerstört wird. Für den Verbau eines Decoders mit
Kabelbaum, klebe ich diesen mit Spiegelklebeband an die
Verteilerplatte. |
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Bei der Verkabelung gehe folgender maßen vor:
01. alle schwarzes Kabel für die Schienenmasse an die
Verteilerplatte und von dort zum
Decoder anlöten.
02. das rote Kabel vom Decoder zum
Schleifer anlöten und den Schleifer wieder montieren.
03. das blaue Kabel an die
Verteilerplatte und von dort an alle weiter leiten die den
Rückleiter
U+ benötigen. in meinem Fall die Beleuchtung
vorne.
04. die Kabel für die Beleuchtung vorne und hinten. In diesem fall
gelb für die
Zugschlussbeleuchtung hinten und weiß
für die Frontbeleuchtung vorne, werden mit den
passenden Farben am Decoder bzw. mit der 21mtc
Adapterplatine verbunden.
Schrumpfschlauch über die eventuellen Lötstellen nicht
vergessen.
05. das grüne Kabel
(F1) wird an die Platine gelötet.
Am Rauchgenerator Seuthe Typ 12E, wird
ein grünes Kabel angelötet und dann später an die
Platine gelötet. Meine Empfehlung ist
ein Stück Schrumpfschlauch um das Kabel am
Generator zu machen. Somit erhält der
Generator-Draht mehr Steifigkeit und kann nicht
so leicht abbrechen.
06. die beiden Entstördrosseln an die dafür vorgesehen Stellen
am Motorschild anlöten.
Je näher diese am Motor sitzen, desto besser ist ihre
Wirkung.
07. nun das orange Kabel
provisorisch rechts an die Drossel löten und das
graue links an das
Motorschild. Die beiden Kabel aber bitte noch nicht ein
kürzen und auch noch keinen
Schrumpfschlauch fest schweißen.
08. das violette Kabel (F2)
am Ende mit einem Stück Schrumpfschlauch isolieren, zusammen
rollen und gut verstauen. Eventuell kann man es für
irgendeine Funktion gebrauchen.
Alternativvorschlag wäre eine Führerstandsbeleuchtung.
Nur wollte ich den Motor nicht
ausleuchten, denn es sieht sehr bescheiden aus.
09. jetzt kommt die erste Testfahrt. Wer mit einer 21mtc
Trägerplatte arbeitet, steckt nun den
Decoder auf. Die Seite mit dem Aufkleber ist die Sichtseite
(im Normalfall). Hier prüfe ich
abermals den Lauf der Maschine, ob die LED/Glühlampe
auch für beide Richtungen richtig
funktioniert. Das die Fahrtrichtungen mit meiner
Zentrale und der Beleuchtung
übereinstimmt. Sollte sie nicht stimmen, muss orange und
grau vertauscht werden.
10. wenn alles passt und stimmt, verkabele ich das
orange und
graue Kabel ordnungsgemäß an
die Entstördrosseln und isoliere diese Lötstellen mit
Schrumpfschlauch.
11. nun abermals eine kurze Testfahrt ob alles noch funktioniert
und dann kann das Lokgehäuse
wieder montiert werden. Vorher noch den
Rauchgenerator an die Platine löten.
12. der letzte Akt sind die passenden Einstellungen der CV´s für
die Lokomotive vorzunehmen.
Da es sich in der Regel für die Fahreigenschaften
um eine reine Geschmacksache handelt,
werde ich zu den Einstellung vorerst keine
Angaben machen. Was ich aber vorab sagen
kann ist, dass man sich erstmal an die Angaben
des Decoderhersteller hält und nur in kleinen
Schritten Werte ändern soll. Wichtig ist auch
sich jede Änderung zu notieren, damit man
weis welche Einstellung man getätigt hat.
13. Für die
WDP´ler sollte nun der Schritt die Einbindung der Lokomotive
in die Lokdatenbank
kommen und mit anschließender Km/h Einmessung für
den Fahrbetrieb. |
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!!! Wichtig vor allem, sind Bedienungs- bzw.
Gebrauchsanleitungen zu lesen !!!
Bei den oben genannten Parametern fährt diese Lokomotive auf
meiner konfigurierter Anlage einwandfrei. Dies muss auf
Ihrer Anlage nicht so sein!
Alle Parameter wurden mit der CS-2 60214 eingestellt. |
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Für die Richtigkeit und
Vollständigkeit aller Angaben,
so wie die Lieferfähigkeit der o. g.
Ersatzteile,
übernehme ich weder eine Haftung noch eine
Garantie !!!
Sollten sich Fehler eingeschlichen haben, werden diese
nach kurzer Info von Ihnen, sofort korrigiert. |
Stand 2014-06-26 |
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