Umbau Märklin 3674 auf HLA und ESU M4 |
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Modell |
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Benötigte Umbauteile |
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Nicht benötigt werden das
Motorschild #1 # 210881 und der Anker mit 7 Zähnen # 214118
aus diesem Set. |
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1 Stück Märklin HLA Umbauset
60944
2 Stück Märklin Glühlämpchen
E610080 weiß
22V 24mA |
1 Stück ESU Decoder 61601
1 Stück ESU 21MTC
Adapterplatine 51968 |
1 Stück
Platine
Eigenbau
1 Stück Märklin Decoder-
Halteplatte 405040
1 Stück Märklin Schraube f.
Halteplatte 756310 |
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Werkzeuge für den Umbau |
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- Schraubendreher Satz
- kleinen Seitenschneider
- kleine Flachzange
- Pinzette
- Lötstation alternativ Lötkolben incl. Lötzinn
- Lötunterlage
- Klebepistole
- Schrumpfschlauch
- Fohrmann Radsatz - Abzieher
- Klebeband möglichst schwarz
- Multimeter alternativ einen Durchgangsprüfer zum
Prüfen der Anschlüsse
- Teppichmesser oder Skalpell
- Reinigungsmittel zum entfernen vom alten Öl und
sonstigen Schmodder an der Lok
- Öl zum neu Abschmieren von Lagern, Motor,
Zahnräder, etc.
- Baumwolllappen und/oder Zewa zum reinigen und
trocknen der Maschine
- Kartons, Kistchen, Schüsselchen oder ähnliches
um die Teile der einzelnen Baugruppen aufnehmen zu können.
Am besten vier Stück, damit nichts durcheinander gerät. Als
sinnvoll haben sich Butterbrotdosen erwiesen, weil man diese
verschließen kann.
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Lokomotive öffnen |
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Um das Gehäuse abnehmen zu können, muss die Schraube im
grünen Kreis auf dem Dach entfernt werden. |
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Zum entfernen der Fahrwerksnachbildungen, müssen die
Schrauben im gelben Kreis entfernt werden. Ebenso wie in Bild
Mitte, der Schleifer. Die Kupplungen nach
oben anheben und nach hinten wegziehen.
Um das Motordrehgestell ausbauen zu können, muss die Schraube im
orangen Kreis gelöst werden. Mit dem entfernen des Haltebleches,
kann dieses dann entfernt werden.
Nun kann das Motordrehgestell nach oben weggezogen werden. Aber
vorher muss die Verkabelung komplett entfernt werden. |
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Lokomotive entkernen |
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Nun als erstes werden sämtliche Kabelverbindungen gelöst
und entfernt, damit
man frei arbeiten kann. Die Lokomotive wird später komplett neu verdrahtet.
Den Fahrtrichtungsumschalter, kurz FRU genannt, wird auch direkt
ausgebaut, da dieser gar nicht mehr benötigt wird. Bei digital
Lokomotiven sitz an dieser Stelle normalerweise ein Decoder.
Auch dieser muss entfernt werden. |
Nachdem nun alles ausgebaut ist,
sollte die einzelnen Baugruppen gründlich gereinigt werden. Dazu
gehören die Drehgestelle, der Motorblock, so wie der Rahmen.
Denn nur eine mechanisch einwandfrei
funktionierende Lokomotive, fährt auch digital anstandslos und
erspart später eine aufwendige Fehlersuche. |
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Der Wiederaufbau |
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Nun beginnen wir wieder mit dem Wiederaufbau der
Lokomotive. Mit dem Motor fange wir an.
Selbstverständlich sollte wie bereits oben gesagt, vorher der Motorraum und das Getriebe
gereinigt sein. Danach die Zahnräder und Lager mit jeweils
nur einem
Tropfen Öl versehen. |
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Der Hochleistungsantrieb kommt in den Motorblock |
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Zum entfernen des
Motordrehgestell muss als erstes das Drehgestell hinten
nach oben angehoben werden. Siehe
roter Pfeil (1).
Danach nach hinten herausziehen.
Siehe grüner Pfeil (2). |
Als erstes wird nun der komplette Motor
ausgebaut. Dazu entfernen wir als
1. die Motorbürsten
2. da Käbelchen von der Feldspule
3. lösen wie die beiden Motorschildschrauben
oben rechts und unten links. Die Lötfahne
wird aufbewahrt für den neuen Motor.
4. Motorschild abziehen
5. nun ziehen wir den Anker heraus
und |
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Nach dem Ausbau des alten LFC-Motors, wird nun
das Drehgestell komplett gereinigt. Jetzt wird es
nochmals auf 100% Leichtgängikeit geprüft. Dies sollte
auch Leichtgängig gehen, da ansonsten der Umbau in
weiteren Schritten, nur Stress und Ärger bereitet. Nach
der Reinigung und Funktionsprüfung, hat man nun
die beste Möglichkeit, an die nicht so leicht
zugänglichen Stellen zu kommen, um sie mit
nur einem Tropfen Öl zu
versehen. |
Berichte und Hinweise wo der Permanentmagnet
nicht so ohne weiteres in das Drehgestell passt, kann
ich nicht bestätigen. Es ist zwar richtig, dass er sich
nicht so einfach einbauen lässt, aber mit Spucke und
Geduld passt er ohne Veränderungen an Drehgestell und
Magnet hinein. Man muss ihn unten passgenau an das Loch
für den Haltenocken stecken und dann oben rechts an der
abgeschrägten Ecke, mit sanfter Gewalt nach unten und an
das Fahrgestell drücken. |
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Man kann auch den Haltenocken unten im blauen
Kreis etwas abfeilen damit es leichter geht. Ebenso
recht es, wenn man ein Plättchen des Magneten entfernt.
Abraten würde ich vom Tipp, wo man was vom Drehgestell
weg fräst. Damit lässt sich sie Lokomotive leider nicht
mehr in den original Zustand versetzen. |
Hier nochmal ein Bild vom Motordrehgestell wo
weder am Permanentmagneten noch am Drehgestell was
verändert wurde. |
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So nach soviel Tipps zum Permanentmagneten
Einbau, geht es nun mit dem ersten Schritt los.
Also Magnet # 210882 einsetzen und auf richtigen und
passenden Sitz prüfen. |
Nun setzen wir den 5poligen Motoranker
(# 210888) ein. Dabei wird der Permanentmagnet mit zwei
Fingern festgehalten. |
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Im nächsten Schritt wird das Motorschild #2
(# 214121) montiert..... |
......und die Lötfahne oben rechts mit den
Schrauben 2,5X12 mm montiert. Leider passen hier die
alten 10mm langen vorhandenen Schrauben nicht mehr. |
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Jetzt noch die Motorbürsten (# 601460) links und
rechts einstecken und die beiden Endstördrosseln (#
516520) jeweils darüber anlöten. |
Vor dem ersten Test auf dem Rollenprüfstand,
geben wir je einen Tropfen Öl
auf die Ankerlager.
Desweiteren, löten wir zwei Kabel an das andere Ende der
Endstördrosseln an und verbinden diese mit einem
Gleichstromtrafo oder einer 9 Volt Blockbatterie.
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Das Schleiferdrehgestell |
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Als erstes wird für den Schleifer das schwarze
Kabel gegen ein rotes ausgetauscht. Es soll ja kein
Kirmes in der Verkabelung geben, sondern es soll alles
nach NEM sein, um eine Übersichtliche Verdrahtung zu
erhalten. |
Nun benötigen wir noch eine weitere sichere
Masseverbindung für bzw. zum Decoder. Dafür löte ich auf
einer Lötfahne ein schwarzes Kabel und verschraube es
mit der Drehgestellblende. Nun die beiden Kabel rot und
schwarz durch die Öffnung stecken und ins Innere der
Lokomotive führen. |
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TIPP:
Das größte Problem bei Drehgestellloks ist, die mangelhafte
Masseabnahme über die Räder zum Drehpunktlager am Rahmen. Daher
ist es sehr wichtig für genug Masse zu sorgen. |
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Dreilichtspitzensignal |
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In der Lokomotive des Modells 3674, sind bereits
Steckbirnchen in bi-Pin Fassungen verbaut. Diese kann
man gegen digitale # E610080 weiß 22V 24mA tausche, oder
gegen LEDs mit passendem Vorwiderstand. Mit einem
passenden Vorwiderstand, lassen sich auch die alten
Leuchtmittel weiter benutzen...... |
....... Wie sinnvoll dieses ist, muss ein Jeder
für sich selbst entscheiden. Bei Einbau von LEDs müssen
allerdings die Beinchen der LEDs gedünnt werden, wenn
man die bi-Pin Stecksockel weiter verwenden möchte. |
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Hier die fertige Verkabelung des
Dreilichtspitzensignals. vorhandenen Leuchtmittel... |
.... wurden belassen und mit einen Widerstand
versehen. Nach Ableben der Birnchen, werden diese durch
LEDs ersetzt. |
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Eine Führerstandsbeleuchtung habe ich wegen fehlen der
Führerstandnachbildung nicht eingebaut. Eventuell werden die
Fenster über dem DB-Logo seitlich mal ausgeleuchtet. Mal
abwarten, Tee trinken und sehen was sich da noch mal ergeben
wird. |
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Verkabelung der Lokomotive |
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Als erstes wird der Märklin Decoderhalter
#
405040 incl. meiner selbstbau
Platine
an die Stelle des Fahrtrichtungsschalters
angeschraubt. Die Schrauben und den Boden, klebe ich
generell mit Isolierband ab, um Kurzschlüsse zu
vermeiden. |
Hier noch ein Photo von der Rückseite mit der
Lochstreifenplatine für die Verkabelung. |
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Der nächste Schritt ist die Kabel für AUX3 und die
Lautsprecher an ESUs Adapterplatine
# 51968 anzulöten. Dies erspart das spätere ausbauen der
Platine....... |
.......Jetzt noch die Adapterplatine in den Decoder
stecken und das Verkabeln kann los gehen. |
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Die Verkabelung im Detail:
01. alle schwarzes Kabel für die Schienenmasse an die
Verteilerplatte und von dort zum
Decoder anlöten.
02. das rote Kabel vom Decoder zum
Schleifer anlöten und den Schleifer wieder montieren.
03. die Kabel für die Beleuchtung vorne und hinten. In diesem fall
gelb vorne Leuchtmittel rot
und weiß für das weiße Leuchtmittel.
Für hinten weißes Kabel rotes Birnchen und gelbes Kabel
weißes Birnchen. Das ganze wird
auf der
Platine
mit den identischen Kabel der 21mtc Adapterplatine verlötet. So
wird der
automatische Lichtwechsel weiß / rot automatisch bei
Fahrtrichtungswechsel ausgeführt.
Schrumpfschlauch über die eventuellen Freiliegeneden Lötstellen nicht
vergessen.
04. das grüne Kabel
(AUX1 F1) wird am ende isoliert und
in der Lok verstaut für später.
05. nun das violette Kabel (AUX2 F2)
wird am ende isoliert und in der Lok verstaut für später.
06. alle blauen Kabel (U+) der
Beleuchtungen werden nun auf die
Platine
zusammen geführt.
Bei Verwendung von LED´s nicht den passenden
Vorwiderstand vergessen!
07. falls noch nicht geschehen, die beiden Entstördrosseln an die dafür vorgesehen Stellen
am
Motorschild anlöten. Je näher diese am Motor sitzen, desto besser ist ihre
Wirkung.
Auch hier gilt, Schrumpfschlauch nicht vergessen!
08. nun das orange Kabel
provisorisch rechts an die Drossel löten und das
graue links an das
Motorschild. Die beiden Kabel aber bitte noch nicht ein
kürzen und auch noch keinen
Schrumpfschlauch fest schweißen.
09. jetzt kommt die erste Testfahrt. Dazu auf die 21mtc
Trägerplatte den Decoder aufstecken. Die
Seite mit dem Aufkleber ist die Sichtseite. Siehe Foto
oben. Hier prüfe ich abermals den Lauf
der Maschine, ob die LED für beide Richtungen
funktioniert und das die Fahrtrichtungen mit
meiner
Zentrale übereinstimmt. Sollte sie nicht stimmen, muss orange und
grau vertauscht
werden.
10. wenn alles passt und stimmt, verkabele ich das
orange und
graue Kabel ordnungsgemäß an
die Entstördrosseln und isoliere diese Lötstellen mit
Schrumpfschlauch.
11. nun abermals eine kurze Testfahrt ob alles noch funktioniert
und dann kann das Lokgehäuse
wieder montiert werden.
12. der letzte Akt sind die passenden Einstellungen der CV´s für
die Lokomotive vorzunehmen.
Da es sich in der Regel für die Fahreigenschaften
um eine reine Geschmacksache handelt,
werde ich zu den Einstellung vorerst keine
Angaben machen. Was ich aber vorab sagen
kann ist, dass man sich erstmal an die Angaben
des Decoderhersteller hält und nur in
kleinen Schritten Werte ändern soll. Wichtig ist auch
sich jede Änderung zu notieren, damit
man weis welche Einstellung man getätigt hat.
13. Für die
WDP´ler sollte nun der Schritt die Einbindung der Lokomotive
in die Lokdatenbank
kommen und mit anschließender Km/h Einmessung für
den Fahrbetrieb.
14. Auf einem der Bilder ist ein blau/weißes Kabel zu sehen.
Dieses soll später mal für die
Mittelfenster über dem DB-Logo genutzt werden. |
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Parameter (CV´s) für HLA & ESU
61601 |
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Parameter (CV) |
Name |
Wert |
2 |
Mindestgeschwindigkeit |
3 |
3 |
Anfahrverzögerung |
15 |
4 |
Bremsverzögerung |
15 |
5 |
Höchstgeschwindigkeit |
79 |
52 |
Motortyp |
2 |
53 |
Regelreferenz |
140 |
54 |
Regler
K-Anteil |
52 |
55 |
Regler
I-Anteil |
98 |
56 |
Regeleinfluss |
248 |
66 |
Korrekturfaktor vorwärts |
124 |
95 |
Korrekturfaktor rückwärts |
128 |
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!!! Wichtig vor allem, sind Bedienungs- bzw.
Gebrauchsanleitungen zu lesen !!!
Bei den oben genannten Parametern fährt diese Lokomotive auf
meiner konfigurierter Anlage einwandfrei. Dies muss auf
Ihrer Anlage nicht so sein! |
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Für die Richtigkeit und
Vollständigkeit aller Angaben,
so wie die Lieferfähigkeit der o. g.
Ersatzteile,
übernehme ich weder eine Haftung noch eine
Garantie !!!
Sollten sich Fehler eingeschlichen haben, werden diese
nach kurzer Info von Ihnen, sofort korrigiert. |
Stand 2014-01-06 |
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