Umbau Märklin 2667 auf HLA und ESU M4 |
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Modell |
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Benötigte Umbauteile |
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1 Stück Märklin HLA Umbauset
60941
2 Stück Märklin Glühlämpchen
E600627 rot
22V 24mA
2 Stück Märklin Glühlämpchen
E610080 weiß
22V 24mA
1 Stück Märklin Decoder-
Halteplatte 405040
1 Stück Märklin Schraube f.
Halteplatte 756310
4 Stück Märklin SP-Stifte SP-3
E604190 |
1 Stück ESU Decoder 64614
1 Stück ESU 21MTC
Adapterplatine 51968 |
1 Stück
Platine
Eigenbau
1 Stück Rest HT Lichtleiste
2 Stück Widerstände 2,2 K/Ohm |
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Werkzeuge für den Umbau |
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- Schraubendreher Satz
- kleinen Seitenschneider
- kleine Flachzange
- Pinzette
- Lötstation alternativ Lötkolben incl. Lötzinn
- Lötunterlage
- Klebepistole
- Schrumpfschlauch
- Fohrmann Radsatz - Abzieher
- Klebeband möglichst schwarz
- Multimeter alternativ einen Durchgangsprüfer zum
Prüfen der Anschlüsse
- Teppichmesser oder Skalpell
- Reinigungsmittel zum entfernen vom alten Öl und
sonstigen Schmodder an der Lok
- Öl zum neu Abschmieren von Lagern, Motor,
Zahnräder, etc.
- Baumwolllappen und/oder Zewa zum reinigen und
trocknen der Maschine
- Kartons, Kistchen, Schüsselchen oder ähnliches
um die Teile der einzelnen Baugruppen aufnehmen zu können.
Am besten vier Stück, damit nichts durcheinander gerät. Als
sinnvoll haben sich Butterbrotdosen erwiesen, weil man diese
verschließen kann.
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Lokomotive öffnen |
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Um das Gehäuse abnehmen zu können, muss die Schraube im
grünen Kreis entfernt werden.
Da wir auch an das Schleiferdrehgestell müssen, um die
Masseabnahme zu verbessern, entfernen wir auch den Schleifer,
durch ausdrehen der Schraube im hellblauen Kreis. |
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Zum entfernen der Fahrwerksnachbildungen, müssen die
Schrauben im gelben Kreis entfernt werden. Die Kupplungen nach
oben anheben und nach hinten wegziehen.
Um das Motordrehgestell ausbauen zu können, muss die Schraube im
orangen Kreis gelöst werden und das Halteblech entfernt werden.
Nun kann das Motordrehgestell nach oben weggezogen werden. |
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Lokomotive entkernen |
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Als erstes werden nun sämtliche Kabelverbindungen gelöst, damit
man frei arbeiten kann. Die Lokomotive wird später komplett neu verdrahtet.
Den Fahrtrichtungsumschalter, kurz FRU, wird auch direkt
ausgebaut, da dieser gar nicht mehr benötigt wird. |
Nachdem nun alles ausgebaut ist,
sollte die einzelnen Baugruppen gründlich gereinigt werden. Dazu
gehören die Drehgestelle, der Motorblock, so wie der Rahmen.
Denn nur eine mechanisch einwandfrei
funktionierende Lokomotive, fährt auch digital anstandslos und
erspart später eine aufwendige Fehlersuche. |
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Der Wiederaufbau |
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Nun beginnen wir wieder mit dem Wiederaufbau der
Lokomotive. Mit dem Motor fange wir an.
Selbstverständlich sollte wie bereits oben gesagt, vorher der Motorraum und das Getriebe
gereinigt sein. Danach die Zahnräder und Lager mit jeweils
nur einem
Tropfen Öl versehen. |
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Der Hochleistungsantrieb kommt in den Motorblock |
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Als erstes wird nun der komplette Motor
ausgebaut. Dazu entfernen wir als
1. die Motorbürsten
2. da Käbelchen von der Feldspule
3. lösen wie die beiden Motorschildschrauben
oben rechts und unten links. Die Lötfahne
wird aufbewahrt für den neuen Motor.
4. Motorschild abziehen
5. nun ziehen wir den Anker heraus
und |
6. entfernen wir die
Feldspule von ihrem Platz
7. nun sollte das Antriebsdrehgestell
gründlichst gereinigt werden
8. wichtig ist nun die Leichtgängikeit des
gesamten Antriebsdrehgestell sicher zu
stellen, um Probleme im vornherein zu
vermeiden
9. hat man nun die beste Möglichkeit alle sonst
so schwer zugänglichen Stellen, mit
nur einem Tropfen Öl zu
versehen |
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Nach gründlicher Reinigung, ölen und
Leichtgängikeitsprüfung, kann es nun endlich los gehen. |
Als erstes setzen wir den Permanentmagneten aus
dem Set ein (# 389000). |
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Nun setzen wir den 5poligen Motoranker
(# 386820) ein. Dabei wird der Permanentmagnet mit zwei
Fingern festgehalten. |
Im nächsten Schritt wird das Motorschild
(# 386940) montiert. Dabei wird dann auch die Lötfahne
unten links mit angeschraubt. |
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Jetzt noch die Motorbürsten (# 601460) links und
rechts einstecken und die beiden Endstördrosseln (#
516520) jeweils darüber anlöten. |
Vor dem ersten Test auf dem Rollenprüfstand,
geben wir je einen Tropfen Öl auf die Ankerlager.
Desweiteren, löten wir zwei Kabel an das andere Ende der
Endstördrosseln an und verbinden diese mit einem
Gleichstromtrafo oder einer 9 Volt Blockbatterie.
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Stromanbnahme verbessern |
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Es gibt zwei Möglichkeiten um die Masse vom
Schleiferdrehgestell vernünftig zum Decoder zu bringen. Eine
Möglichkeit wäre z. B. man schleift z. B. im rosa farbenen Kreis
eine kleine Fläche blank und lötet dort ein schwarzes Kabel an.
Die andere Variante wäre ein schwarzes Kabel an einen
Lötstützpunkt zu löten und verschraubt dieses mit der
Drehgestellblende. |
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Hier nochmal ein Bild des Drehgestells ohne
Kreise. |
Das schwarze Kabel für den Schleifer wird durch
ein rotes ersetzt um ein klares Farbschema für die
spätere Verkabelung zu haben. In unserem Falle nach
ESU-NEM-Norm. |
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Jetzt noch die beiden Kabel durch die Öffnung des
Drehgestells stecken, Die Drehgestellblende wieder mit dem
Massekantakt verschrauben und den Schleifer sauber und gerade
montieren. |
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TIPP:
Das größte Problem bei Drehgestellloks ist, die mangelhafte
Masseabnahme über die Räder zum Drehpunktlager am Rahmen. Daher
ist es sehr wichtig für genug Masse zu sorgen. |
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Spitzenlicht und Führerstandsbeleuchtung |
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Nach dem Ausbau durch nach oben herausziehen der
Lichthalteblenden aus ihrer Fassung, kann man mehr als
deutlich erkennen, dass bei der 2667 das rote
Zug-Schlusslicht fehlt. Auf dem Kunststoff erkennt man
die Beschriftung links für rot und rechts für weiß. Da
wir einen Wechsel von rot zu weiß je Fahrrichtung haben
möchten....... |
....müssen in der linken Seite jeweils zwei
Stück Aufnahmestifte Märklin SP-Stifte SP-3 # E604190
eingesetzt werden. Diese werden einzeln mit großem Druck
von vorne eingedrückt. am besten funktioniert es wenn
man die Aufnahmeplatte mit Stift auf eine
Kunststoffplatte drückt. Fertig sieht es wie oben im
Foto gezeigt aus. |
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So lange die Aufnahmeblende noch nicht wieder
eingesteckt wurde, lässt sie sich wunderbar verkabeln.
Eine Blende wird mit einem weißen Kabel für das weiße
Leuchtmittel versehen und die andere Blende mit einem
gelben Kabel für das weiße Lämpchen. Umgekehrt gilt dies
auch für das rot Leuchtmittel. Um den Kabelsalat so
gering wie möglich zu halten, verbinden wir blau U+
mittig.
Dies ist dann für beide Blenden identisch. |
Hier beide Seiten im eingebauten und verkabelten
Zustand. |
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Nun das Ganze nochmal im Funktionstest mit
weißem..... |
und roten Spitzenlicht im geschlossenen Gehäuse. |
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Hier noch ein Sichtungstest mit offenem Gehäuse und dem
Lichtwechsel. |
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Für die Führerstandsbeleuchtung müssen noch ein
paar Teile ausgebaut werden. Wie z. B.
die Lichtleiter für die Spitzenbeleuchtung. |
Diese werden sehr vorsichtig an den drei
Ausgängen mit einen kleinen Schlitzschraubendreher in
Richtung der gelben Pfeile herausgedrückt. |
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Nun müssen die Führerstandsatrappen ausgebaut
werden. |
Dies geschieht in den man das Lokgehäuse ganz
leicht in Pfeilrichtung nach außen drückt und den
Führerstand noch oben heraus zieht. |
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Nun kleben wir einen übriggebliebenen Rest einer
Personenwagenbeleuchtung ein. Diese verkabeln jeweils
dem grünen AUX1 und violetten AUX2 Kabel an die 21mtc
Platine.
U+ blau natürlich nicht vergessen, so wie jeweils einen
passenden Vorwiderstand. |
Bevor wieder alles zusammengebaut wird, muss
noch eine kleine Öffnung für die Kabel nach draußen
geschaffen werden (Bild oben).
Natürlich soll die Lokomotive nicht herrenlos fahren.
Dafür habe ich den Lokführer in den Führerstand 1
eingeklebt. |
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Nun kann alles wieder in umgekehrter Reihenfolge
eingebaut bzw. zusammengebaut werden. |
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Verkabelung der Lokomotive |
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Als erstes wird der Märklin Decoderhalter
#
405040 incl. meiner selbstbau Platine
an die Stelle des Fahrtrichtungsschalters
angeschraubt. Die Schrauben und den Boden, klebe ich
generell mit Isolierband ab, um Kurzschlüsse zu
vermeiden. |
Der nächste Schritt ist die Kabel für AUX3 und die
Lautsprecher an ESUs Adapterplatine
# 51968 anzulöten. Dies erspart das spätere ausbauen der
Platine. |
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Ist dies geschehen, wird die Platine in den
Decoderhalter eingesteckt. Nun kann die verkabelei los
gehen. |
Hier ein Bild mit der fertigen Verkabelung auf
der Rückseitigen
Platine. Diese dient auch als
Massesammelpunkt und für die Verteilung von U+ zu den
verschiedenen Anwendungen. |
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Die Verkabelung im Detail:
01. alle schwarzes Kabel für die Schienenmasse an die
Verteilerplatte und von dort zum Decoder anlöten.
02. das rote Kabel vom Decoder zum
Schleifer anlöten und den Schleifer wieder montieren.
03. die Kabel für die Beleuchtung vorne und hinten. In diesem fall
gelb vorne Leuchtmittel rot und weiß für das weiße
Leuchtmittel. Für hinten weißes Kabel rotes Birnchen und gelbes Kabel
weißes Birnchen. Das ganze wird auf der
Platine
mit den identischen Kabel der 21mtc Adapterplatine verlötet. So
wird der automatische Lichtwechsel weiß / rot
automatisch bei
Fahrtrichtungswechsel ausgeführt. Schrumpfschlauch über die eventuellen Freiliegeneden Lötstellen
nicht
vergessen.
04. das grüne Kabel
(AUX1 F1) wird für die
Führerstandbeleuchtung in Vorzugsfahrtrichtung mit dem grünen Kabel der ESU-
Adapterplatine #
51968 verbunden.
05. nun das violette Kabel (AUX2 F2) wird für die Führerstandbeleuchtung der Gegenseite mit dem grünen
Kabel der ESU-
Adapterplatine # 51968 verbunden.
06. alle blauen Kabel (U+) der
Beleuchtungen werden nun auf die
Platine
zusammen geführt. Bei Verwendung von LED´s
nicht den passenden
Vorwiderstand vergessen!
07. falls noch nicht geschehen, die beiden Entstördrosseln an die dafür vorgesehen Stellen
am Motorschild anlöten. Je näher
diese am Motor sitzen, desto besser ist ihre
Wirkung. Auch hier gilt, Schrumpfschlauch nicht vergessen!
08. nun das orange Kabel
provisorisch rechts an die Drossel löten und das
graue links an das Motorschild.
Die beiden Kabel aber bitte noch nicht ein
kürzen und auch noch keinen Schrumpfschlauch fest schweißen.
09. jetzt kommt die erste Testfahrt. Dazu auf die 21mtc
Trägerplatte den Decoder aufstecken. Die Seite mit dem Aufkleber ist
die Sichtseite. Siehe Foto
oben. Hier prüfe ich abermals den Lauf der Maschine, ob die LED für beide Richtungen
funktioniert und das die Fahrtrichtungen mit meiner
Zentrale übereinstimmt. Sollte sie nicht stimmen, muss orange und
grau vertauscht werden.
10. wenn alles passt und stimmt, verkabele ich das
orange und
graue Kabel ordnungsgemäß an die Entstördrosseln und
isoliere diese Lötstellen mit
Schrumpfschlauch.
11. nun abermals eine kurze Testfahrt ob alles noch funktioniert
und dann kann das Lokgehäuse wieder montiert werden.
12. der letzte Akt sind die passenden Einstellungen der CV´s für
die Lokomotive vorzunehmen. Da es sich in der Regel für die
Fahreigenschaften
um eine reine Geschmacksache bzw. persönliches Empfinden handelt,
sind die unten genannten
Einstellungen nur als Richtwert zu sehen. Was ich aber vorab sagen kann ist, dass man sich erstmal an die Angaben
des
Decoderhersteller hält und nur in kleinen Schritten Werte ändern soll. Wichtig ist auch
sich jede Änderung zu notieren,
damit man weiß welche Einstellung man getätigt hat.
13. Für die
WDP´ler sollte nun der Schritt die Einbindung der Lokomotive
in die Lokdatenbank kommen und mit
anschließender Km/h Einmessung für
den Fahrbetrieb.
14. Auf einem der Bilder ist ein blau/weißes Kabel zu sehen.
Dieses soll später mal für eine eventuelle
Motorraumbeleuchtung benutzt werden. Leider
habe ich noch keine zufriedenstellende Lösung dafür gefunden, dass
dieser
optimal ausgeleuchtet wird. |
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Parameter (CV´s) für HLA & ESU 64614 |
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Parameter (CV) |
Name |
Wert |
2 |
Mindestgeschwindigkeit |
3 |
3 |
Anfahrverzögerung |
32 |
4 |
Bremsverzögerung |
24 |
5 |
Höchstgeschwindigkeit |
122 |
52 |
Motortyp |
2 |
53 |
Regelreferenz |
140 |
54 |
Regler
K-Anteil |
50 |
55 |
Regler
I-Anteil |
100 |
56 |
Regeleinfluss |
250 |
66 |
Korrekturfaktor vorwärts |
128 |
95 |
Korrekturfaktor rückwärts |
124 |
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!!! Wichtig vor allem, sind Bedienungs- bzw.
Gebrauchsanleitungen zu lesen !!!
Bei den oben genannten Parametern fährt diese Lokomotive auf
meiner konfigurierter Anlage einwandfrei. Dies muss auf
Ihrer Anlage nicht so sein!
Alle Parameter wurden mit der CS-2 60214 eingestellt. |
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Für die Richtigkeit und
Vollständigkeit aller Angaben,
so wie die Lieferfähigkeit der o. g.
Ersatzteile,
übernehme ich weder eine Haftung noch eine
Garantie !!!
Sollten sich Fehler eingeschlichen haben, werden diese
nach kurzer Info von Ihnen, sofort korrigiert. |
erstellt am Stand 2013-09-29 |
letzte
Änderung 2021-04-18 |
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